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Känguru-Wettbewerb 2024
Auch dieses Jahr haben wieder knapp 150 Schülerinnen und Schüler teilgenommen und fleißig geknobelt.
Ein Schüler aus dem 2. Semester hat einen 1. Platz erreicht, damit zählt er zu den 1 Prozent aller Teilnehmenden in Deutschland, die dies geschafft haben.
Weiterhin gab es dreimal einen 2. Platz und achtmal einen 3. Platz.
Der Fachbereich Mathematik gratuliert allen Teilnehmenden und besonders denen, die einen Preis gewonnen haben.
Das Flugzeug als Fluch(t) und Segen – Casablanca als Theater
Wird man glücklich, wenn man das Richtige tut? Welchen Preis ist man bereit zu zahlen, um glücklich zu sein? Im Casablanca des einen Theaterkurses der 10. Klassen liebt eine Frau (Ilsa) einen Mann (Rick), der auf sie verzichtet, weil ein anderer (Lazlo) sie liebt und braucht, der weiß, dass sie den anderen (Rick) liebt. So ungefähr und so verwirrend ist das zudem lebensgefährliche Spiel 1942 in französisch Marokko, denn die Nazis wollen genau diesen zweiten Mann (Laszlo) töten, weil er ein Widerstandskämpfer ist. Und sie töten auch andere. Am Ende gelingen Laszlo und seine Frau die Flucht aus Casablanca in die Freiheit mit einem Flugzeug. Aber mit einem Flugzeug kam auch ihr schärfster Feind nach Casablanca.
Doch so viele andere bekommen kein Visum und kein Flugzeug und müssen in Casablanca bleiben und weiter warten.
Mit zwei verschiedenen Besetzungen präsentierten die Schülerinnen und Schüler am 26. und 27.6. zwei ganz verschiedene Spielweisen des bekannten Filmstoffs– einmal als Satire, einmal als Tragödie.
Kammermusikabend Nr. 60
Lesung Michael Kumpfmüller
Bigband im Bundesrat
Am vergangenen Freitag, dem 21.06., nur zwei Tage nach unseren Schulkonzerten im Kammermusiksaal, spielte die Bigband an einem ganz besonderen Ort: dem Bundesrat!
Anlass war die Auszeichnung von Deutschlands besten Schülerzeitungen, wobei die Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig als Schirmherrin den Gewinnerinnen und Gewinnern bei der feierlichen Preisverleihung gratulierte und die Bigband der Veranstaltung mit drei musikalischen Einlagen einen festlichen Rahmen verlieh.
Sommerkonzerte 2024 im Kammermusiksaal
Am 18. und 19. Juni fanden unsere Sommerkonzerte wieder im Kammermusiksaal der Philharmonie statt.
Es traten alle Ensembles unserer Schule auf und die breite Palette und das hohe Niveau unserer musikalischen Aktivitäten wurde eindrucksvoll sichtbar: Im ersten Teil, der den jüngeren Schülerinnen und Schülern vorbehalten ist, zeigten Sinfonietta, Vor- und Mittelstufenchor, Mucke-Truppe, Bläserklasse und Combo, was sie im vergangenen Halbjahr erarbeitet haben. Die Tanz-AG rundete diesen Teil mit einer Show ab.
Nach der Pause dann präsentierten sich die drei „großen“ Ensembles, das Große Orchester, der Große Chor und die Bigband.
Zu ganz besonderen Abenden wurden diese Konzerte in diesem Jahr, weil unser Musik-Fachbereichsleiter, Wolfgang Hengelhaupt, sich von uns in den Ruhestand verabschiedet.
In den über 30 Jahren an unserer Schule hat er unseren Fachbereich und diese Konzerte als Organisator und als Leiter der Sinfonietta und des Großen Orchesters maßgeblich geprägt.
Um dies gebührend zu würdigen, führten am zweiten Abend die drei „großen“ Ensembles gemeinsam als Überraschung das Stück „Nehmt Abschied Brüder“ auf, bei dem das Publikum mitsang. Die lange Applaus und die stehenden Ovationen machten diesen Augenblick unvergesslich!
75. Geburtstag des deutschen Grundgesetzes
Nachdem man das offizielle Jubiläum des 75. Geburtstags des deutschen Grundgesetzes am Donnerstag dem Bundespräsidenten und seinen Gästen überlassen hatte, wurde die Würdigung der „deutschen Verfassung“ am Heinz-Berggruen-Gymnasium am nächsten Tag nachgeholt.
Am Freitag, den 24. Mai 2024, wurde die Schüler*innenschaft unter Anleitung von Oberstufen-Schüler*innen aus dem Leistungs- und Grundkurs Politische Weltkunde im Schulgarten anhand von verschiedenen Stationen mit dem deutschen Grundgesetz vertraut gemacht. Neben dem traditionellen Quiz, mussten die einzelnen Klassen, die jeweils für eine Unterrichtsstunde aktiv waren, zahlreiche Begriffe aus dem Werk im Stile von Tabu erklären. Außerdem mussten Grundrechte gesichert werden, indem möglichst viele Tennisbälle in die entsprechenden Umzugskisten geworfen wurden oder auf Zeit verschiedene Fragen zum Grundgesetz in den ausliegenden Exemplaren gesucht und gefunden werden. Das war nicht immer leicht zulösen. Oder hätten Sie auf Anhieb gewusst, wo geschrieben steht, ob Kinder gegen den Willen der Erziehungsberechtigten von der Familie getrennt werden dürfen? (Artikel 6, Absatz 3) Oder an welcher Stelle die Ewigkeitsgarantie des Grundgesetzes steht? (Artikel 79, Absatz 3). An einer weiteren Station mussten sich die Schüler*innen entscheiden, ob sie dem Grundrecht Sicherheit/Schutz von Menschenleben oder eher dem Recht auf individuelle Freiheit und Privatsphäre Vorrang geben. Am Ende entschied sich die Gesamtschülerschaft mit 55,6% für die Freiheit.
Damit es nicht für Futter für die Gehirne gab, hatte die Klasse 10b im Foyer einen Kuchen-Basar organisiert, der besonders gut angenommen wurde, weil man bei seiner Bezahlung wählen konnte, an welche Organisation (Verfassungsschutz, weißer Ring, Amnesty International, Unicef) der Betrag gespendet werden soll.
Zum Abschluss jeder Jahrgangsrunde gab es noch ein Klassenphoto auf der Tischtennis-Platte, bei dem die Geburtstagsdekorationsartikel gerne angenommen wurden.
Weimar-Exkursion
Vor den Büsten Goethes im Nationalmuseum Weimar sich selbst betrachten – zwei Deutschkurse aus Q 2 reisen am 75. Geburtstag des Grundgesetzes, am 23.5.2024 nach Thüringen, um in dieser Kleinstadt die ganze Welt zu spiegeln: So wurde die Weimarer Klassik von Herzogin Anna Amalia erfunden und nicht, wie fälschlich immer wieder behauptet, von den Männern Goethe und Schiller. Ebenso lassen sich deren Wohnhäuser und Museen auch als Gegenstände nationaler Kanonbildung und Erinnerungspolitik zu betrachten, wie auch das „Nationaltheater“, in dem 1919 die 37 Frauen und 386 Männer der „Nationalversammlung“ die erste Deutschen Republik erfanden und am Abend „Die Leiden des jungen Werthers“ als Musik-Show zu sehen war. Und zugleich reichte der Blick mit Jorge Semprún und Imre Kertesz vom ehemaligen sog. Gauforum nach Buchenwald am Ettersberg hinüber, wo im Schloss der Herzogin im Jahr 1800 Friedrich Schiller sein Drama „Maria Stuart“ schrieb. Und so schaut man die Goethe-Büsten im Museum an und denkt an Mephisto in Goethes „Faust“: „Was ihr den Geist der Zeiten heißt/Das ist im Grund der Herren eigner Geist/ In dem die Zeiten sich bespiegeln“.