Januar 2018
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PhiloNight
Am 19. Januar 2018 fand die von Tabea P. und Sophie P. initiierte erste PhiloNight an unserer Schule statt. Es wurden ein systemkritisches Manifest verlesen und die BILD-Zeitung analysiert, während die Lesung anarchistischer Texte von Kropotkin wegen zu großer Differenzen abgebrochen werden musste. Dafür gab es in wechselnden kleinen Gruppen engagierte Diskussionen über genderkorrekte Sprache, über die Bedeutung von Familien, über effektiven Altruismus, schwarze Löcher und den Zauber der Mathematik: Ein kleines Licht der Aufklärung erhellte Westend im dunkler Nacht…
Gemeinsames Musizieren mit Profis des DSO
Am 16. Januar fand wieder ein Konzert im Rahmen des DSO-Kammermusikprojektes im Heinz-Berggruen-Gymnasium statt. 19 Schülerinnen und Schüler unserer Schule hatten während der letzten Monate zusammen mit Mitgliedern des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) geprobt und musizierten nun teilweise zusammen mit diesen im Konzert. So konnte man ein Bläserquintett, ein Streichquartett, ein Violinquartett, ein Celloquartett und zwei kleinere Ensembles hören. Außerdem gab es noch zwei solistische Beiträge und eine Tanz-Performance. Ein gelungener Abend mit erfreulich vielen und hoch konzentrierten Zuhörern. Der nächste Kammermusikabend wird am 6. März stattfinden.
Wie wird man Ethnologe?
Wer Michael Oppitz am 8. Januar 2018 in der Aula erleben konnte, will es unbedingt werden und hat zugleich zu viel Respekt davor. Denn der Gelehrte von Weltrang erzählte so faszinierend von seinem Werdegang und seinen jahrelangen Forschungen bei schriftlosen Völkern im Himalaya, dass es der beeindruckenden Filmausschnitte von Initiationsritualen und Heilséancen aus seinem berühmten Film „Schamanen im blinden Land“ gar nicht bedurft hätte, um die Schülerinnen und Schüler der drei Philosophiekurse aus Q 1 zu begeistern. Selten wurde einem zugleich der Reichtum und die Bedrohtheit menschlicher Kulturen so deutlich wie angesichts der Magar und ihrer Schamaninnen und Schamanen, deren Witz und Offenheit, deren Fähigkeiten, Ernst und Großmut niemanden unberührt ließen. Doch deutlich wurde auch, dass es eines ebenso begnadeten Forschers bedarf, um fremde Kulturen vor uns lebendig werden zu lassen. Wer ein Ethnologe werden will, muss ganz offensichtlich so viel Sympathie mit den Menschen, so viel Geduld und Klugheit besitzen und so neugierig sein, wie wir selbst Michael Oppitz auf unsere eigenen Fragen erleben durften. Gern hätten wir ihn noch länger in unserer Aula gehabt. Herzlichen Dank!